STICS COVID-Simulation



Aktuelles


Austrian Patient Safety Award 2021 für STICS - COVID-SIM

Mehr als 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf Covid-Intensivstationen in Salzburg und Bayern absolvierten am Clinical Research Center Salzburg (CRCS) ein einzigartiges Training.

©Manfred Seidl

 

Wie kann in Zeiten der Corona-Pandemie mit Home-Office, Videokonferenzen und Abstandsregeln medizinisches Personal auf Intensivstationen effektiv geschult werden bzw. wie können durch Simulation Abläufe im Team optimiert werden, um dadurch die Sicherheit für Patientinnen und Patienten zu erhöhen?

 

Als Lösung für diese scheinbare Quadratur des Kreises entwickelte das Team des Clinical Research Center Salzburg (CRCS) das „STICS“-Programm (Schutz vor Traumatisierung und Infektion durch COVID-Simulation). Dieses Online-Simulationstraining gewann nun den Austrian Patient Safety Award 2021 in der Kategorie „Ausbildung & Training“. Der Preis wird von der Österreichischen Plattform Patientensicherheit am 8. Oktober übergeben.

 

104 Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegekräfte auf COVID-Intensivstationen am Uniklinikum Salzburg Campus LKH und weitere 50 der Kliniken Südostbayern haben das Programm absolviert. „Natürlich gab es am Beginn Skepsis“, erinnert sich CRCS-Leiter Dozent Florian Lagler: „Simulation und online – wie passt das zusammen?“

 

Die Lösung: Die Trainerinnen und Trainer spielen Situationen nach, wie sie sich auf COVID-Intensivstationen ereignen könnten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer analysieren und reflektieren im Anschluss das Geschehen. Lagler:

 

„Es freut uns, dass wir für dieses innovative Konzept nicht nur positive

Rückmeldungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten haben, sondern

nun auch durch eine offizielle Stelle ausgezeichnet werden.“

Weitere Berichte zum Austria Patient Safety Award 2021


Was ist die STICS - COVID Simulation

Sicher

Unsere Teilnehmer*innen fühlen sich nach der Simulation sicher und gut vorbereitet auf Herausforderungen mit intensivpflichtigen COVID-Patient*innen.

vor Traumatisierung

Ungewissheit, Druck oder sogar vermeidbare Fehler in der Versorgung dieser Patient*innen haben ein großes Potential für Traumatisierung von Teams. Wir vermitteln, wie psychische Krisen vermieden und bewältigt werden.

Infektion

Der Stress in der Versorgung von Notfällen und bei unvorhergesehenen Zwischenfällen bringen ein erhebliches Potential für Fehler in Hygienemaßnahmen bzw. im Selbstschutz mit sich. Dieses Risiko führt häufig zu einer starken Belastung zum Teil auch zu unbegründeter Angst. Wir zeigen worauf es ankommt und wovor man keine Angst haben muss.

COVID-Simulation

Wir haben die Erfahrungen der ersten Welle gesammelt und mit ExpertInnen aus Intensivmedizin und -pflege, Riskmanagement, klinischer Hygiene und klinischer Psychologie ausgewertet. Dieses Know How wird durch realistische Szenarien praktisch vermittelt. Die Teilnehmerinnen können online teilnehmen, aktiv Entschei-dungen treffen und die Konsequenz dieser im Debriefing  mit unseren Experten diskutieren.



Unsere Expertise

Wir haben mehr als 1000 Teilnehmer*nnen in verschiedenen Online-Simulationen trainiert. Stets gibt es anfangs große Skepsis, ob praktische Kompetenzen in diesem Format verbessert werden können. Nach dem Training wissen alle, dass besonders Situationsbewusstsein und Entschei-dungskompetenz sehr effizient trainiert wurden. Für die COVID-Simulation haben wir unser Team um Experten aus Hygiene, klinische Psychologie und Risk-management erweitert. Der interdiszi-plinäre und -professionelle Austausch hat sich enorm bewährt.

Ihr Team

Das Training wendet sich an Teams von Intensiv-Stationen, die mit COVID-Patient*innen arbeiten bzw. arbeiten werden. Die Teams nehmen online teil und werden aktiv in die klinischen Entscheidungen eingebunden, die unser Team im Simulationszentrum am Schauspielpatienten oder Simulator umsetzen.

Ihre Standards

Wir klären vor dem Training, wie Ihre Arbeitssituation und Abläufe sind, damit wir das Training auf Ihre Bedürfnisse ab-stimmen können. 


Mediale Resonanz


COVID-SIM für die Kliniken Südostbayern

Mehr als 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der COVID-Intensivstationen am Uniklinikum Salzburg absolvierten bereits ein Live-Online-Simulationsprogramm des Medizinischen Simulationszentrums Salzburg. Nun fand dieses Training erstmals auch für mehr als 50 Medizinerinnen und Mediziner sowie Pflegekräfte der Kliniken Südostbayern (SOB) statt.

Dabei wurden vom Trainerteam um Geschäftsführer Dozent Florian Lagler und Oberarzt Marc Baumann Herausforderungen in der Versorgung von COVID-Patientinnen und -Patienten auf Intensivstationen dargestellt, z. B. die Integration von stationsfremden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Teams, die Zusatzbelastung durch PPE (Personal Protecitve Equipment – Schutzausrüstung), Herausforderungen im Selbstschutz während Zwischenfällen ... Die Trainings zielen darauf ab, dass die Teilnehmenden ihre bisherigen Erfahrungen, offene Fragen und eventuell vorhandene Ängste äußern können. Gemeinsam mit den Expertinnen und Experten für Intensivpflege und -medizin, Hygiene, klinische Psychologie und Risikomanagement werden im Training Lösungen erarbeitet, Wissenslücken geschlossen und Ängste genommen.


Wir freuen uns über Feedback unserer Teilnehmer*innen

"Die Probleme und Erfahrungen aus der ersten Welle wurden sehr gut in den Szenarien abgebildet."

 

"Die Simulation nimmt Druck, Unsicherheit und Stress."

 

"Hygienefragen wurden geklärt und teils schwierige Szenarien (mit großer Unsicherheit verbunden) wurden von ProbandInnen durchgespielt und mit SimulationsteilnehmerInnen durchbesprochen. Je öfter ein Szenario wiederholt wird, desto größer die Fehlerminimierung. Danke :-)"

 

"Es ist super, dass man die Szenarien und seine Gedanken dazu mit Experten aus Hygiene, klinischer Psychologie, Intensivpflege und Intensivmedizin diskutieren kann."

 

"Dass Training und Zusammenarbeit den Druck und die Unsicherheit nehmen und es ganz wichtig ist, dass man einander kennt und solche Situationen übt. Weiters , dass man selbst das an und ausziehen übt und die Situationen durchgeht- was muss ich herrichten ... das gibt Sicherheit und nimmt den Stress."

 

"Im Vergleich zu der eigenen Teilnahme hat mir der "von oben"-Blick sehr gut gefallen (3 Kameras und Monitor), machte es jedoch schwieriger einzelne Aspekte genau zu beobachten (Aufmerksamkeit war nicht auf einzelne Handlungen zb Ausziehen der Schutzkleidung, zu richten). Debriefing aufgrund Online Setting schwieriger."

 

"Gut eingegangen auf die Situation mit stationsfremden Personal und auf die aktuelle medizinische Vorgehensweise bei Covid."

 

"Kommunikation im interdisziplinären Team ist alles. Es braucht immer einen Leader."

 

"Ein gutes Briefing vor einer Patientenübernahme und eine gute Kommunikation generell sind absolut notwendig."

 

"Umgang im Miteinander in Stresssituationen, einer übernimmt die Führung, auf die richtige Hygiene achten."

 

"Es waren wichtige Informationen die meine persönliche Sicherheit fördern."

  

"Bereits vor der Simulation fühlte ich mich sicher. Natürlich lernt man immer wieder was dazu. Sehr wertvoll finde ich, wenn TeilnehmerInnen ihre Erfahrungen aktiv einbringen."

 

"Ja, es wurden bereits gelebte und zum Teil vergessene Verhaltenseisen bewusst gemacht!"

So finden Sie uns

Haus C der PMU, Strubergasse 22

5020 Salzburg |Austria

Tel: +43 (0) 662 2420 80948


Das Büro, Kursräume sowie das Medizinische Simulationszentrum Salzburg befinden sich im Haus C der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU) in Salzburg.


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